Automatisierte Textgenerierung für die Berichterstattung, u. a. über die Feinstaubbelastung bei der Berliner Morgenpost

Unternehmen

Funke

(Technologie-) Partner

TextOmatic

Implementierungsstatus

Umsetzungsphase

Relevante Passage:

Funke-Digitalchef Thurm: Robotertexte sind “Einheitsbrei”
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Wird es in zehn Jahren dank Robotern einen besseren Journalismus geben? Die Besucher der 25. Östereichischen Medientage eint der Pessimismus: Nur eine einzige Person im Publikum hebt die Hand. Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass sie einfache Telefongespräche führen kann, etwa um einen Tisch in einem Restaurant zu reservieren. Auch im Journalismus fasst die KI langsam Fuß.

Im Sport habe man mit automatisierter Texterstellung gute Erfahrungen gemacht, sagt Stephan Thurm, Digitalchef der Funke Mediengruppe. Es gebe sogar einige Produkte, bei denen 50 Prozent der Texte von Robotern stammen.

Bei der “Berliner Morgenpost” experimentierte man mit automatisch generierten Feinstaubberichten – das funktionierte allerdings weniger gut. “Auch Roboter kosten etwas”, sagt Thurm. “Man braucht eine sehr gute Datenbasis und man muss den Bot trainieren.” Die Texte seien außerdem hauptsächlich “Einheitsbrei”, die Tonalität sei sehr ähnlich – und das könnte Medienmarken schaden.

 

 

Über textOmatic: Die textomatic AG wurde 2015 in Dortmund gegründet. Das von Google geförderte Startup stellt einer Vielzahl an Medien internationale Daten, Statistiken und Analysen zur Verfügung. textomatic setzt einen Schwerpunkt auf den sogenannten Roboterjournalismus. In Deutschland setzen bereits das „Handelsblatt“, die „Berliner Morgenpost“, der Burda-Verlag und die Ruhrnachrichten die textomatic-Technologie ein. Das Template-basierte Verfahren beruht auf Methoden der künstlichen Intelligenz (AIaaS = Artificial Intelligence as a Service). Es ist in der Lage, u.a. Börsen-, Wetter-, Verkehrs-, Sport- und Veranstaltungsnachrichten sowie Produktbeschreibungen und Geschäftsberichte in verschiedensten Längen und Varianten, mehrsprachig und in kürzester Zeit zu erzeugen. Durch Einsatz der Textgenerierungstechnologie in Cloud-Umgebungen kann das Volumen der zu erzeugenden Texte nahezu beliebig skaliert werden.

Quelle:

DerStandard (2018): Medientage. Funke-Digitalchef Thurm: Robotertexte sind “Einheitsbrei”. Online verfügbar unter https://www.derstandard.de/story/2000088145864/funke-digitalchef-thurm-robotertexte-sind-einheitsbrei, zuletzt geprüft am 29.11.2020.

 

 

textOmatic AG (25.07.2018): textOmatic erhält Förderung von Google in weiterem DNI-Projekt. Leserreporter bekommen digitalen Assistenten: Von Google gefördertes Projekt für Anzeigenblätter schafft neue Inhalte und Vermarktungsformen [Pressemitteilung]. Online verfügbar unter https://textomatic.ag/de/News/detail.209.htm, zuletzt geprüft am 29.11.2020.